Nach dem gescheiterten „Angriff“ der Umweltorganisation Greenpeace auf eine russische Ölbohrinsel in der Barentssee droht den festgenommenen Aktivisten ein Verfahren wegen Piraterie.
Der Grenzschutz habe in dem Vorfall Anzeichen eines Verbrechens gesehen, das unter den Artikel „Piraterie“ falle, teilte das Ermittlungskomitee der Russischen Föderation am Freitag mit. Eine „prozessuale Überprüfung“ sei eingeleitet worden. Auf Seepiraterie stehen laut russischem Recht bis zu 15 Jahren Haft.
Am Mittwochabend hatten Greenpeace-Aktivisten versucht, die Bohrinsel „Priraslomnaja“ in der Petschora-See, einem Randmeer der arktischen Barentssee, zu erklimmen, um die Förderarbeiten zu stören. Das Personal der Bohrinsel löste Terroralarm aus.
Nach Angaben des russischen Küstenschutzes wurden die Aktivisten vom Eisbrecher „Arctic Sunrise“ abgesetzt und erreichten mit fünf Schnellbooten die Bohrinsel. Auf einem der Boote habe sich ein „nicht identifizierter und wie eine Bombe aussehender Gegenstand“ befunden. Weil die „Arctic Sunrise“ nicht auf Warnschüsse reagierte, musste das Schiff aufgebracht werden. Derzeit wird es zur Ermittlungen nach Murmansk abgeschleppt.
Zudem wurden zwei mit Bergsteigerausrüstung ausgestattete „Alpinisten“ festgenommen. Bei ihnen handelt es sich laut Greenpeace um die Finnin Sini Saarela und den Schweizer Marco Polo.
20/9/13
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Der Grenzschutz habe in dem Vorfall Anzeichen eines Verbrechens gesehen, das unter den Artikel „Piraterie“ falle, teilte das Ermittlungskomitee der Russischen Föderation am Freitag mit. Eine „prozessuale Überprüfung“ sei eingeleitet worden. Auf Seepiraterie stehen laut russischem Recht bis zu 15 Jahren Haft.
Am Mittwochabend hatten Greenpeace-Aktivisten versucht, die Bohrinsel „Priraslomnaja“ in der Petschora-See, einem Randmeer der arktischen Barentssee, zu erklimmen, um die Förderarbeiten zu stören. Das Personal der Bohrinsel löste Terroralarm aus.
Nach Angaben des russischen Küstenschutzes wurden die Aktivisten vom Eisbrecher „Arctic Sunrise“ abgesetzt und erreichten mit fünf Schnellbooten die Bohrinsel. Auf einem der Boote habe sich ein „nicht identifizierter und wie eine Bombe aussehender Gegenstand“ befunden. Weil die „Arctic Sunrise“ nicht auf Warnschüsse reagierte, musste das Schiff aufgebracht werden. Derzeit wird es zur Ermittlungen nach Murmansk abgeschleppt.
Zudem wurden zwei mit Bergsteigerausrüstung ausgestattete „Alpinisten“ festgenommen. Bei ihnen handelt es sich laut Greenpeace um die Finnin Sini Saarela und den Schweizer Marco Polo.
- Bereits im August 2012 hatten sechs Greenpeace-„Alpinisten“ für 15 Stunden „Priraslomnaja“ besetzt. Die Bohrinsel wird vom russischen Staatsunternehmen Gazprom Neft Schelf betrieben.
20/9/13
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